Hallo Ihr Lieben!
Mein Papa ist vorgestern an Krebs gestorben. Er hat Anfang Mai seine Diagnose bekommen, eine niederschmetternde... sehr aggressiver, metastasierender Lungenkrebs fast im Endstadium... Leber befallen, Schulterblätter, Lendenwirbel... es war ein Schock, ich habe so viel geweint, ich hatte solche Angst um ihn, teilweise fast Panikattacken, Depressionen, wusste gar nicht, wie ich damit umgehen soll... monatelang habe ich nun mitgebangt, gehofft und er tat mir so unendlich leid, er musste solche Qualen mitmachen, die letzten beiden Wochen waren schrecklich, es hat mich zerrissen, ihn so zu sehen. Die ganzen Monate habe ich mich tagsüber immer total zusammengerissen, wegen unserer Maus, wegen meines Jobs, Haushalt, Erledigungen etc., habe versucht, es zu verdrängen, und jeden Abend, als die Kleine eingeschlafen ist, ist es über mich hereingebrochen... es war alles so schrecklich :TRISTE: nun ist er, nach schrecklichem langsamem, qualvollem sterben, dahinsiechen (ich kann es nicht anders sagen, es war so schlimm, die letzten Tage waren schlimmer als ich es mir jemals hätte vorstellen können), vorgestern vormittag eingeschlafen, wir wussten alle, dass es sich nur noch um Stunden handeln kann. Seine Frau rief mich dann an, ich war trotzdem erstmal geschockt, aber nur relativ kurz, schon im nächsten Moment war die Erleichterung riesig, dass er diese Qual nun nicht mehr aushalten muss. Am Tag seines Todes musste ich noch viel weinen und es ist immer noch so komisch und irreal, dass er jetzt nicht mehr da ist, und es tut weh, aber ich kann seit gestern nicht mehr weinen und fühle mich irgendwie zufrieden... es ist so merkwürdig und ich habe ein schlechtes Gewissen deswegen... Hat jemand ähnliches erlebt?
LG