sirko_11884877Liebe Patricia,
es tut mir sehr leid, dass du dein Baby zu den Sternen ziehen lassen musstest. Es gibt leider keine Worte die den Schmerz lindern, ich kann dir nur raten den Scherz zuzulassen und dir die Zeit zum Trauern zu nehmen, die du brauchst.
Ich habe meinen 2. Sohn vor 2,5 Jahren in der 40. SSW. ziehen lassen müssen und weiß daher leider nur zu gut wie es dir und deinem Mann gerade geht. Mein Großer war damals 3 Jahre und 9 Monate alt. Er hat natürlich gewusst das er ein großer Bruder wird. Wir sind so offen wie möglich mit ihm umgegangen. Er hat seinen Bruder gesehen und im Arm gehalten. Er war bei der Beerdigung dabei. Er wollte es so. Wir haben ihn alles selbst entscheiden lassen. Und das war so richtig und wichtig. Für uns aber auch für ihn. Kinder gehen viel unbedarfter mit dem Tod um. Zur Erklärung haben wir das Buch: "Lilli ist ein Sternenkind" genommen. Ansonsten einfach offen sein. Zeigt ruhig, wenn ihr traurig seid. Eure Tochter darf wissen, dass ihr traurig seid, weil euer Baby im Himmel ist und nicht mehr in deinem Bauch.
Wichtig ist auch, dass ihr aufkommende Fragen beantwortet und eure Tochter merkt, dass sie über ihr Geschwisterchen sprechen darf.
Dieser Weg hat unserem Sohn geholfen einen guten Umgang mit dem Thema Tod zu bekommen und sein Bruder ist für ihn ganz selbstverständlich. Wenn er gefragt wird wie viele Geschwister er hat, dann sagt er 2, einen Bruder, der im Himmel ist und eine Schwester hier auf der Erde. Mein Mann und ich sehen es genauso. Wir haben 3 Kinder auch wenn man nur 2 sehen kann.
Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen. Du kannst mir auch gerne eine PN schreiben, wenn du Fragen hast.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für den schweren Weg der Trauer für dich selbst und auch für deine Tochter. Genieß sie und erfreue dich an ihrem Lachen. Das Lachen unseres Sohnes hat uns damals alles bedeutet.
Stille Grüße
Finebaby