lucien_18944334Ich hab zwar mit dem Beitrag vor 10 Jahren nichts zu tun, war aber selbst eins der Kinder, dessen Vater nichts wissen wollte, also kann ich vielleicht helfen. Er hat sich das erste mal bei mir gemeldet, als ich 21 war, davor war er schlicht nicht vorhanden (und ist es jetzt auch nicht, wer nicht will, der hat schon).
Ich habe so etwa im Kindergartenalter angefangen, nach meinem Vater zu fragen. Meine Mama war immer ehrlich zu mir und hat mir immer die Wahrheit gesagt. Als ich kleiner war hat sie immer gesagt "Dein Papa und ich haben uns nicht mehr verstanden und dann hat er entscheiden, dass er nach Italien zurück möchte.". Später als ich älter wurde, habe ich dann immer mehr von ihr erfahren (zb dass der gute Herr sich zu fein war, zur Vaterschaftsanerkennung nach Deutschland zu reisen oder wie er sie in der Schwangerschaft behandelt hat).
Ich denke, es ist am besten, so nah an der Wahrheit wie möglich zu bleiben, deine Kinder werden das verstehen. Besser so, als wenn du irgendwas erfindest und sie später die Wahrheit herausfinden.
Du solltest vielleicht auch von Dir aus das Thema ansprechen, ohne dass sie fragen. Kinder können grausam sein, ich musste mir in der Grundschule Sachen anhören wie "Du hast keinen Papa weil dich niemand lieb hat". Wenn du davor dann schon mit ihnen gesprochen hast, ist es für sie vielleicht leichter, mit solchen Sprüchen umzugehen.
Ich hoffe, das hilft dir irgendwie weiter - so viel Wahrheit wie möglich aber eben dem Alter entsprechend...
Ich wünsche dir alles Gute :)