Also
Du bist hier ein bisschen im falschen Forum ;-) . Ich kann Dir als Einstieg die Seite naturwindeln.de empfehlen.
Es gibt heute sehr viele unterschiedliche Stoffwindeln. Wenn es Dir wichtig ist, möglichst ökologisch zu handeln, kann ich Dir Höschenwindeln (z.B. von Hu-Da, österreichische Produktion) empfehlen. Darüber kann dann eine Wollüberhose. Es gibt aber auch die von Jaseble genannten All-In-One-Windeln, die sind dann wie Pampers, aber entsprechend teurer.
Ich persönlich liebe Stoffwindeln aus mehreren Gründen:
- ich finde sie schlicht schöner
- sie stinken nicht so irre
- Pampers sind der letzte Dreck (Sie enthalten unter anderem TBT! und Antibiotika!)
- Sie sind umweltschonender und hautfreundlicher
- Ich habe recht viele unterschiedliche Modelle, aus denen ich mir immer je nach Tagesform was aussuchen kann
- Sie halten viel dichter, weil man sie individuell mit Einlagen, Überhose etc. 'bestücken' kann
- Das Kind behält das Körpergefühl für sich und wird früher trocken (es merkt ja, wenn es nass wird, nicht wie in WWWs)
Wenn man den Arbeitsaufwand und die Produktion der Windeln mitrechnet, kommt man bei den Gesamtkosten bei Stoffwindeln auf ungefähr 1/3 der Gesamtkosten von Pampers.
Zu Deinen Bedenken: Es ist schon etwas mehr Arbeit, definitiv. Bei uns sind es ca. zwei, drei Wäschen die Woche. Mir macht das Spaß, aber ich glaube, man muss es schon mögen.
Der Aufwand ist ansonsten recht minimal, je nach Windelsystem. Das ist wirklich ein Vorurteil. Auch hygienisch ist es völlig okay, die Windeln bei 60 Grad zu waschen und ab und zu zu kochen (das vertragen aber nicht alle).
Gebleicht werden die Windeln nicht. Es geht ja gerade darum, dass keine schädlichen Stoffe ans Kind rankommen, und Bleiche ist schlicht hautschädigend (es gibt aber auch Öko-Bleiche, keine Ahnung, was mit der ist).
Am Anfang muss man ein bisschen probieren, was zum Kind passt. Ich würde kein Komplettpaket kaufen, sondern unterschiedliche Windeln testen oder mieten (bieten viele Windelshops an, z.B: Babysnatur.de oderso). Da kann es vorkommen, dass mal ne Windel ausläuft oder eben nicht passt.
Wenn man den Bogen raushat, sind die Teile dichter als Wegwerfwindeln, weil man ja flexibel ist, was das Material der Einlagen etc angeht und das individuell bestimmen kann.
Die Geschichte mit der Bewegungseinschränkung ist ebenfalls ein Mythos. Die Windeln sind heute genau so schmal wie WWWs (wenn man darauf achtet). Und wenn sie es nicht sind, macht das dem Kind nix.
So, soviel zu Deinen Fragen. Lies Dich doch erstmal in das Thema ein. Man kann auch wunderbar klein anfangen mit den Stoffwindeln (ist ja auch ne Kostenfrage, die Erstanschaffungskosten sind selbst gebraucht nicht ganz ohne) und dann nach und nach 'ausbauen'.