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Also auf Arbeit habe ich regelmäßig ca. 9-14 2-4-jährige Kinder, und wir gehen auch spazieren. Glücklicherweise ist das hier eine ländliche Gegend, wir müssen nicht die straße entlang. ABER ich lerne den kleinen schon, dass man manchmal rennen und toben darf und manchmal ganz klar an der Hand oder in einer Reihe laufen muss. Wenn wir eine Rennphase haben, gibt es auf dem Weg verschiedene Haltepunkte (bis zur nächsten Bank, bis zur Laterne,bis zum Haus) an dem die Kinder halten müssen. Wenn sie nicht hören, rufe ich hinterher (oder die anderen Kinder
) und das betreffende Kind kommt an meine Hand. Außerdem erkläre ich es immer wieder: Wenn ihr weiterrennt, dann sehe ich euch nicht mehr und habe Angst.
Wenn wir doch mal wenig befahrene Straßen entlang laufen, dann gehen wir geschlossen. Ich erkläre immer wieder, dass auf einer Straße Autos kommen. Die Autos sind manchmal so schnell, dass sie nicht mehr anhalten können und dann kann ein Unfall passieren und dann muss ein Kind ins Krankenhaus. Klar, die Kleinen verstehen das noch nicht komplett und denken in der entsprechenden Situation nicht immer dran - aber dafür bin ich ja da. Klappt das ganze partout nicht, dann fällt der Spaziergang eben aus und wir gehen zurück. Pech gehabt.
Wenn ich ein Kind an die Hand nehme, dann muss es ohne wenn und aber auch mit mir mitlaufen. Auch wenn es schlimm klingen mag: wenn es sich windet oder weint oder schreit - trotzdem. Kinder müssen lernen, dass es Situationen gibt, in denen sie einfach hören MÜSSEN. Ohne Diskussion. Also geht das Kind entweder bei mir an der Hand oder es bleibt bei der anderen Gruppe im Kindergarten.
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