auch wenn ich hier jetzt warscheinlich übel angezickt werde, finde ich es wichtig, euch über folgende meldung zu informieren, die ich gerade auf eltern.de gelesen habe. meiner meinung nach ist dies echt wichtig und nicht witzig. will damit niemanden belehren oder wieder einen endlos-didkussions-thread starten, sondern lediglich warnen, falls eine von euch bereits eines der spielzeuge gekauft hat. die sind gefährlich!!!
also:
Neue Rückrufaktion
Nachdem in den vergangenen Monaten die Firma Mattel gleich mehrere Produkte wegen zu hoher Bleiwerte zurückrufen musste, traf es diesmal den Spielwarenanbieter Giochi Preziosi, der zur Simba-Dickie-Gruppe gehört. Bei dem Spielzeug handelte es sich um Bastelsets mit den Namen "Bindeez" und "Aqua Dots". Die Inhalte dieser Kreativkästen, die wie die zuvor von Mattel beanstandeten Waren in China hergestellt wurden, enthielten den Weichmacher Butandiol. Verschlucken Kinder beispielsweise ein Kügelchen, so kann dieser sich in Gamma-Hydroxybutyrat (GHB) verwandeln - so genannte K.O.-Tropfen, die willenlos machen. Gerade bei kleinen Kindern kann die Chemikalie jedoch daneben zu weiteren schweren Nebenwirkungen wie Bewusstlosigkeit, Atemstillstand oder sogar Koma führen.
Nachdem weltweit mehrere Kinder erkrankten, wurden allein in den USA bereits 4,2 Millionen Kästen zurückgerufen. Auch nach Deutschland wurde das Spielzeug importiert. So waren etwa in Geschäften in Rheinland-Pfalz mehrere Bastelsets aufgetaucht. Das Verbraucherschutzministerium in Mainz rief daraufhin Eltern dazu auf, die Produkte zurück in den Handel zu bringen.
Unabhängig davon startete die Textilhandelskette Peek und Cloppenburg einen weiteren Rückruf: Betroffen waren hier blauschwarze Jeans für Jungen in den Größen 92 bis 176. Grund: Sie waren mit einem als krebserregend geltenden und daher verbotenen Farbstoff behandelt worden.
Noch vor Weihnachten neue Standards
Schon während der Aufregung um das Mattel-Spielzeug aus China kündigte der zuständige EU-Kommissar Günter Verheugen gegenüber der Süddeutschen Zeitung an, Brüssel werde noch vor Weihnachten neue Spielzeug-Richtlinien einführen. Die derzeitigen Vorschriften datierten aus dem Jahr 1988 und seien dringend überholungsbedürftig. "Die Welt des Spielzeugs hat sich komplett verändert", sagte Verheugen. Die geplanten neuen Regelungen beinhalten laut Süddeutsche Zeitung neue Sicherheitsstandards für Technik-Spielzeug, schärfere Auflagen in Hinsicht auf gefährliche Chemikalien und erstmals verbindliche Normen für Magnete.
Auch über radikalere Lösungen werde laut Verheugen nachgedacht: So gebe es derzeit in Brüssel Beratungen darüber, dass Hersteller alle Prototypen von Spielsachen für den EU-Markt von einer dritten Stelle prüfen lassen müssen - etwa dem TÜV. Die Verbraucher müssten sich aber darüber im Klaren sein, dass die Preise für Spielwaren dadurch erheblich steigen würden, so Verheugen.