Hallo Mädels,
meine fünfjährige Tochter hat (noch) Krebs. Sie ist vor vier Jahren daran erkrankt.
Nun kommt es jetzt immer häufiger bei der Nachsorge dazu, dass sie Fragen stellt. Was sie hat, ob sie auch so schlimm krank ist / war wie die anderen Kinder auf der Onko usw..
Ich habe ehrlich gesagt nie so genau darüber nach gedacht.
Einfach aus dem Bauch raus habe ich ihr von Anfang an immer die Wahrheit gesagt. Also dass es weh tun wird zB.
Umso älter sie wurde, um so mehr habe ich dann erklärt. Also dass sie zB lang schlafen wird (Narkose) und beim Ultraschall zB dass wir schauen, wie groß ihr Bauchbewohner ist.
Nur jetzt geht das natürlich nicht mehr. Und bevor sie von jemand anderem erfährt, was Sache ist, will ich das jetzt tun.
Sie weiß natürlich bereits, dass sie mal sehr sehr krank war und dass wir lange Zeit in der Kinik gewohnt haben (es ist ja ihr zweites Zuhause und das merkt sie unbewusst auch). Ich hab ihr auch gesagt, dass wir immer wieder in die Klinik müssen, damit wir sicher gehen, dass es ihr nach wie vor gut geht.
Aber die Kinder auf der Onko machen ihr Angst. Und ehrlich gesagt auch mir, je mehr Abstand ich gewinne. Man sieht den Kindern einfach an, dass sie um ihr Leben kämpfen. Es lässt sich auch nicht vermeiden, dass sie Tränen und Schmerzen dort sieht. Dass sie auch mal ein Kind sieht, das Blut spuckt. (detailierter möchte ich jetzt nicht drauf eingehen).
Wie kann ich ihr die Angst nehmen vor der Zukunft? Wie kann ich der Krankheit ein Gesicht geben, dass auch sie versteht und mit dem sie trotzdem klar kommt?
VG