Hallo
Meine Tochter hat in dem Alter auch nachts 4 bis 5 mal die Brust verlangt. Mit 13,5 Monaten habe ich dann das erste Mal nachts weitestgehend abgestillt, einmal durfte sie noch. Ich habe sie immer in den Schlaf gestillt abends. Als sie dann wach wurde habe ich mich dazugelegt und sie im Arm gehaltten und geschunkelt. Sie hat in meinem Bett geschlafen (sowieso, nicht nur beim "Abstillen"). 30 Minuten hat sie ziemlich viel geschrien, nicht konstant, aber immer wieder. Nach 30 Minuten kam ich auf die Idee, das nur noch als Deko rumstehende Traumbärchenmobile anzumachen und dann haben wir 1,5 Stunden zusammen den Lichtflecken an der Decke zugeschaut. Dann ist sie eingeschlafen. Das nächste mal wach werden wurde sie gestillt. Den Rest der Nacht habe ich vergessen, war wohl nicht sehr ereignisreich. Es hat sehr schnell geklappt, dass sie nachts meist mit einmal Milch auskam, nur ab und zu brauchte sie zweimal. Dann ist sie zwar wieder eingeschlafen, war aber nach ein paar Minuten wieder wach, da sie Hunger hatte. Dann gabs nochmal Brust. Wach wurde sie mehr oder weniger noch genausooft wie vorher, nur musste ich jetzt das Musikmobile anmachen statt die Brust auspacken. Für meinen Schlaf hat es also nicht so viel gebracht. Nach ein paar Wochen war sie krank, ist wieder fast voll gestillt worden und hat daher auch nachts wieder mehr MuMi bekommen. Dann hatte ich nicht so den Nerv das nochmal zu ändern. Allerdings wurde es dann mit dem Schlafen immer schlimmer. Teilweise durfte ich abends nach dem in den Schlaf stillen das Bett nicht mehr verlassen oder wenn ich nachts auf Klo war kam mir mein scheinbar tiefschlafendes Kind laut schreiend hinterhergerannt.
Mit 17,5 Monaten kam dann der 2. Anlauf. Diesmal verbunden mit im eigenen Bett schlafen. Abendritual wurde geändert: Erst Brust, dann Bett fretig, dann Gute-Nacht-Geschichte und dann ins eigene Bett. Die ersten 2 Tage mit Händchenhalten, was ganz gut geklappt hat, außer dass ich meine Hand ewig nicht wiederbekommen habe. Die Hand habe ich dann auch abgewöhnt und saß so neben ihrem Bett und habe ihr beruhigend zugeredet, gesungen, Spieluhr aufgezogen. Der erste Abend ging erstaunlich gut. Der 2. und 3. waren die Hölle, danach wurde es besser und nach einer Woche konnte ich das Zimmer verlassen, als sie noch wach war. Nachts gabs einmal MuMi, sonst musste sie so einschlafen. Ganz selten brauchte sie noch zweimal. Wach wurde sie aber trotzdem 2 bis 3 mal in der Nacht. Nach und nach änderte sich wieder einiges, sie hat dann die zweite Nachthälfte wieder bei mir geschlafen und nach einer Krankheit haben wir wieder in den Schlaf stillen übernommen, allerdings konnte ich sie dann auch problemlos schlafend ins Bett legen. Was vorher undenkbar war. Seit sie vielleicht 20/21 Monate alt ist, brauchte sie wirklich nur noch einmal MuMi nachts, wach wurde sie immer noch 2 bis 3 mal. Langsam wurde das immer besser, bis sie vor 3 bis 4 Wochen das erste Mal 2 Nächte durchgeschlafen hat. Ohne MuMi kam sie schon vorher ab und zu mal aus. Ich habe das so gemacht: vor um 2 gabs nichts, zwischen 2 und 5 wach werden, da gabs MuMi, nach 5 wach werden gabs auch MuMi, aber das zählte dann als Frühstücksstillen. Vor 4 Wochen habe ich dann auch komplett nachts nicht mehr gestillt, das funktioniert auch ganz gut. Schlafen ist allerdings im Moment eher katastrophal, jedenfalls wenn ich nicht neben ihr liege. Abends bevor ich ins Bett gehe wird sie alle 30 bis 45 Minuetn wach. Wenn ich ins Bett gehe kommt sie zu mir und dann schläft sie eigentlich bis morgens durch. Aber ich denke im Moment ist das ein Schub und warte mal noch 2 bis 3 Wochen. Bessert es sich nicht werde ich wohl noch mal ein Schlafprogramm machen müssen (keine Lust hab).
So, das war lang, aber vielleicht hilfts Dir ja ein bischen. Ich finde Erfahrungsberichte immer nicht schlecht.
LG
Morgaine