bei mir wars ganz komisch. Ich war gerade 17 geworden als meine Tochter zur Welt kam. Ich hatte keine Ahnung von gar nichts - geschweige von Babys!
Und bis zur Geburt konnt ich mir nicht einmal vorstellen, dass ein Menschlein einmal ''Mama'' zu MIR sagen würde!
Aber nach der Entbindung, als ich sie in den Arm gelegt bekam, war da ein unbekanntes Gefühl und ich musste das Bündel beschützen und unendlich lieb haben, weil ich gar nicht anders konnte. So viel Zärtlichkeit gab es dann nur noch bei der Geburt meines Sohnes, 2 Jahre später.
War das ein ''Wunschkind''?
Ganz und gar nicht. Der Kindsvater, obwohl immerhin schon damals 24, hatte sich von seinen Freunden beraten lassen. Das heißt, die wussten Adressen, wo man hingehen konnte als Frau, um sich ein Kind ''wegmachen'' zu lassen.
- Wenn SO Liebesbeweise aussehen, dann sollte man die Liebe besser abschaffen, finde ich -
Damit will ich sagen, dass ich keineswegs wusste, wie unsere Zukunft aussehen würde - ob mit dem Vater oder alleine, ohne ihn - das Kind zu entfernen wäre für mich nie eine Option gewesen - irgendwie schafft man es nämlich immer, wenn man das möchte und Hilfe gibt es auch überall, wenn man darum bittet.
Und wenn ich davon lese, wie leichtfertig über ein Kind befunden wird, muss ich noch heute weinen. Und das, obwohl ich weißgott nicht alles richtig gemacht habe in meinem Leben!