Irgendwer hat scheinbar den Thread
"WKS :BIEN: oder :MAL: ?" gemeldet.
Denn dieser ist, als ich gerade meinen Beitrag dazu tippte, scheinbar in der Versenkung verschwunden :evil: :evil: :evil: !
Ich komme nämlich nach dem Senden nicht mehr zur Diskussion zurück.
So.
Und da das ein ganz normales Thema ist, über das ich mir nicht den Mund verbieten lasse, poste ich meinen Beitrag hier noch einmal, und sollte dieser Thread gelöscht werden, eben noch einmal, und noch einmal... :!!!:
Hätte ich annähernd geahnt, was mir für eine fürchterliche Geburt bevorsteht, und dass ich für mein ganzes Leben (wahrscheinlich) deswegen inoperable Probleme haben werde, von denen ich vorher noch nie gehört hatte,
hätte ich mich definitiv SOFORT für einen WKS entschieden.
Könnte ich zu mir selbst noch einmal sprechen, als mir diese Entscheidung, über die ich SEHR viel nachgedacht habe, noch offen stand, würde ich folgendes sagen:
"Es ist eine solche unmenschliche Höllenqual NICHT wert, zu ertragen, NUR, um mitzukriegen, dass man ein Kind in der Scheide hat.
Letzteres ist NICHTS, von dem man später annehmen muss, etwas verpasst zu haben, im Gegenteil :!!!:
Wer dir etwas anderes einreden will, hat einen Knall und das können leider verdammt viele Frauen sein.
Eine Geburt ist nicht planbar, als wäre sie eine Traumhochzeit in rosarot, für die du Tauben und eine Kutsche bestellen kannst, so oder so und sie dient dem Zwecke, dein Kind auf die Welt zu bringen.
Wenn du etwas schönes erleben möchtest, suche dir etwas anderes dafür aus, als ein "Geburtserlebnis"!
Vor allem aber ist abzuschätzen, was einen nach einem geplanten KS erwartet, im Gegensatz zur Spontangeburt (wenn es denn so klappt).
Angeblich werden gerade Studien darüber durchgeführt, ob KS-Entbindungen im Zusammenhang zu ADHS bei Kindern stehen kann.
Darüber sollte man sich vielleicht informieren, wenn man über einen WKS nachdenkt.
(Sagte zumindest meine Nachsorgehebamme.)
Das Fruchtwasser, das nach dem KS aus der Lunge des Kindes abgepumpt werden muss, und auch das Abpumpen selbst hinterlassen beim Kind keine bleibenden Schäden.
(Sagten Hebammen und Ärzte, mit denen ich gesprochen habe.)
Die vaginale Geburt gilt noch immer als die schonendere Entbindungsart für Mutter und Kind.
Man sollte das aber nicht verallgemeinern.
Zumindest finde ich das.
Ich finde es blödsinnig, zu behaupten, bei einem KS wird das Kind aus dem Bauch der Mutter "gerissen".
Ich rede hier nicht von den Gefühlen mancher (unfreiwilliger) KS-Mütter, dass die Entbindung so plötzlich vollzogen ist (welche ich respektiere!), sondern von der Tatsache, dass mit solchen Ausdrucksweisen vonseiten WKS-Gegnern oft so getan wird, dass man seinem Kind damit etwas ganz schreckliches antue.
Ich möchte Leute, die so etwas gern behaupten, hiermit mal zum Nachdenken anregen:
Ich habe mein Kind nach 24 h Wehen, in denen es meine Schreie, die durch ganze Krankenhausflure gehört wurden, ertragen musste, per SG entbunden.
:arrow: 3 Personen haben an der SG, die an ihrem kleinen Köpfchen festgesaugt war, gezerrt, damit sie vaginal geboren werden konnte.
Ob es für ein Baby schlimmer ist, aus dem Bauch gehoben zu werden, als gewaltsam aus der Scheide gezogen, sollte man evt. mal überdenken.
Ich habe während der Geburt durch den CTG mithören müssen, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte.
Meine Hebamme sagte mir auch nach der Geburt, dass sie großer Stress (nicht wie eine Geburt immer auch Stress für das Kind bedeutet) für meine kleine Maus war.
Die Austreibungsphase allein hat 2 h gedauert.
Schön anzusehen war der kegelförmige Kopf meiner Kleinen nicht wirklich.
Dass es angenehm für sie war, dass an ihrem Kopf gezogen wurde, bis er fast aufs doppelte angewachsen war, bezweifle ich ebenfalls.
Vielleicht habe ich die ein oder andere, die das liest, zum Nachdenken angeregt und vielleicht werden ein paar Mütter, die hier offen sagen, dass sie einen WKS haben vornehmen lassen, oder dies tun wollen, weniger attackiert oder gar von anderen versuchsweise dazu überredet, um jeden Preis spontan zu entbinden.
LG