Hallo
meine tochter kam vor vier jahren unerwartet schwerkrank zur welt. heute ist sie gesund, aber die ersten stunden ihres lebens waren horror und haben mir komplett den boden unter den füssen weggerissen damals. im ersten jahr habe ich die geburt täglich (!) immer und immer wieder gedanklich durchgespielt und bin überhaupt nicht klar gekommen damit.
eigentlich hatte ich immer die fixe vorstellung,zwei kinder mit zwei jahren unterschied zu bekommen. das wäre für mich der idealfall gewesen. als meine tochter eins wurde, wurde mir bewusst, dass ich für diesen plan noch üüüüberhaupt nicht bereit war und irgendwann musste ich für mich feststellen, dass der ideale altersabstand der geschwister nicht ausschlaggebend für die kinderplanung sein sollte. ich sollte ein kind nur dann planen, wenns für MICH stimmt (und meinen mann natürlich, aber der hatte da sehr viel verständnis und überliess mir die entscheidung eigentlich). irgendwann sagte ich mir, dass es nun noch nicht stimmt und ich mit der planung beginnen werde, wenn ich das gefühl habe soweit zu sein. sollte das nie der fall sein, dann ist das halt so und dann ist das auch ok... die entscheidung hat mir damals sehr viel druck genommen und lustigerweise auch etwas mit der geburt meiner tochter abschliessen lassen.
im verlaufe der zeit habe ich mich dann für ein zweites kind entschieden, habe aber bereits im vorfeld mir überlegt, was ich gerne hätte für die geburt. ich habe dann auch eine therapie angefangen, habe mir eine belegshebamme organisiert und wusste, bevor ich schwanger war, wo ich entbinden will. während der schwangerschaft habe ich mich dann mit dem thema hypnobirthing auseinander gesetzt. so konnte ich mir etwas sicherheit aufbauen.
leider hiess es dann gegen die 30 ssw plötzlich, dass man verdacht auf eine schwere krankheit bei meinem sohn hat. auch er lst gesund, der verdacht hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. klar war das ein schlag ins gesicht und schlussendlich auch der grund, warum ich mich für einen wks entschieden habe. dennoch glaube ich konnte ich bis zu einem gewissen grad gut mit dem verdacht umgehen, genau weil ich so bewusst an die sache ran gegangen bin und genau wusste, was ich will...
lass dir zeit und überlege dir, unter welchen voraussetzungen du gerne noch ein kind haben würdest. lassen sich diese nicht oder noch nicht umsetzen: lass es sein... alles hat vor und nachteile! setz dich nicht unnötig unter druck...
und hol dir mal eine zweitmeinung zur narbe ein... ich glsube nicht, dass solche schmerzen normal sein können...
p.s. auch wenn ich mich selbst manchmal kneifen könnte dafür: irgendwie spiele ich mit dem gedanken an ein drittes... ;-)