Hi liebe Mitmütter,
es wäre lieb, wenn ihr euch kurz die Zeit nehmen würdet, euch in mein Problem einzufühlen.
Mein Sohn (6 Monate) kem mit einer glandulären Hypospadie (http://embryology.med.unsw.edu.au/Notes/images/urogen/hypospadia.jpg , LEERZEICHEN entfernen!) auf die Welt.
Die Harnröhre mündet einfach etwas zu weit unten auf der Eichel.
Er hat dadurch keinerlei Beschwerden, kann also normal urinieren.
Der Kinderarzt hat uns den Besuch einer Chirurgin nahegelegt, da die Hypospaie operativ korrigiert werden kann und sollte.
Das OP-Alter liegt zwischen 12 und 18 Monaten.
Er sagt, die OP sei wichtig, um psychischen Schäden vorzubeugen. Einerseits wird mein Sohn eines Tages feststellen, dass sein Penis "anders" ist (und auch andere Kinder im Kindergarten werden das feststellen und ihn möglicherweise hänseln), andererseits geht eine Hypospadie häufig mit einer Krümmung des Penis einher, was sein komplettes späteres Sexualleben negativ beeinflussen kann.
Natürlich möchte ich beides nicht (obwohl erst noch festzustellen ist, ob eine Krümmung überhaupt vorliegt).
Trotzdem mache ich mir Gedanken darüber, ob eine so frühe OP in Ordnung ist. Anscheinend ist in diesem Alter die Korrektur am einfachsten vorzunehmen.
Aber ich möchte eigentlich nicht an dem "besten Stück" meines Sohnes (überhaupt an seinem Körper) herumschnippeln lassen, ohne sein Einverständnis.
Außerdem kann ich schlecht abschätzen, wie ein 12-18 Monate altes Kleinkind so eine OP psychisch wegsteckt. Den Krankenhausaufenthalt, die Schmerzen. Er versteht das doch alles noch gar nicht.
Was würdet ihr machen?
Liebe Grüße
Janine