zweisprachig erziehen nicht geklappt, was tun?
Hallo liebe Forenmitglieder,
Ich habe in meinem Bekanntenkreis eine Familie, wo dass Kind eine ausländische Babysitter hatte, das Kind ist jetzt fast 4 Jahre alt und es hat die zweite Sprache (spanisch) nicht gelernt hat, obwohl die Babysitter habe mit ihm sehr viel gesprochen (wie eben die Spanierinnen sind
Sie treffen sich noch sehr häufig, aber da das Kind schon in den Kindergarten geht redet die Babysitter mit ihm nicht mehr so viel. Reden tut es in Spanischen gar nicht und verstehen kann auch nur ganz wenig.
Meine Frage wäre, was kann man da bei weiteren Kinder besser machen? Ist es vielleicht normal, das das Kind von einer einzigen Person eine Sprache nicht lernen kann? Oder sollte die Person mit der zweiten Sprache das Kind einfach länger und intensiever begleiten und nicht nach zwei Jahren aufhören? (die Eltern sind beide Deutschen)
Vielen Dank für die Antworten!!
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Oder ein anderssprachiger KiGa. Nur Spielzeug in der entsprechenden Sprache, Sendungen ausschließlich in der anderen Sprache.
Babysitter ab und zu wird da nicht reichen. Dann eher Aupair, das den ganzen Tag da ist.
Und das ganze ab der Geburt ununterbrochen hören. Ich glaube, durch ein paar Stunden die Woche lernt man keine zweite Sprache.
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die Babysitter kam als das Kind 8 Monate Alt war und gut 2 jahre war sie sein Babysitter eigentlich täglich und sie haben noch immer häufig Kontakt.
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Oder ein anderssprachiger KiGa. Nur Spielzeug in der entsprechenden Sprache, Sendungen ausschließlich in der anderen Sprache.
Babysitter ab und zu wird da nicht reichen. Dann eher Aupair, das den ganzen Tag da ist.
Und das ganze ab der Geburt ununterbrochen hören. Ich glaube, durch ein paar Stunden die Woche lernt man keine zweite Sprache.
die Babysitter kam als das Kind 8 Monate Alt war und gut 2 jahre war sie sein Babysitter täglich und sie haben noch immer häufig Kontakt.
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Oder ein anderssprachiger KiGa. Nur Spielzeug in der entsprechenden Sprache, Sendungen ausschließlich in der anderen Sprache.
Babysitter ab und zu wird da nicht reichen. Dann eher Aupair, das den ganzen Tag da ist.
Und das ganze ab der Geburt ununterbrochen hören. Ich glaube, durch ein paar Stunden die Woche lernt man keine zweite Sprache.
Sie war eigentlich ein Aupair, war den ganzen Tag mit dem Kind.
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Hmm finde das schwierig, wenn die person die diese sprache beherrscht nicht mehr da ist. Die eltern müssten das übernehmen, aber wenn es nicht ihre Muttersprache ist, ist das nicht so einfach. Gibt es vllt bei euch spanischsprachige kindergruppen? Wenn das kind regelmaessig andere kinder trifft, die auch spanisch sprechen, dann könnte das kind vllt ei bisschen spanisch behalten.
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Meine tochter ist von anfang an mit unserer muttersprache aufgewachsen, da mein mann und ich zuhause nur serbo-kroatisch sprechen. Sie selbst spricht unsere muttersprache nur im urlaub bzw wenn ihr gespraechspartner kein deutsch kann.freiwillig mit uns nie, da wir ja deutsch koennen. Ich wunder mich im urlaub immer wie schnell sie sich dran gewoehnt und fortschritte innerhalb ein paar tagen macht. Sie macht zwar fehler , kommt aber auch ohne dolmetscher gut klar.die osterferien war sie sogar paar tage ohne uns in serbien.vielleicht haette sie es besser drauf, wenn sie erst mit 3 oder 4 jahren statt mit 1 jahr in die kita gekommen waer? Sie hat erst mit 2,5 angefangen zu sprechen, davor nur ne handvoll woerter und dann natuerlich auch alles auf deutsch. Da konnte sich serbo-kroatisch nicht gegen durchsetzen. Einfach weil sie den ganzen tag in der kita war mit 1 jahr.
Denke das wird bei dem kind deiner bekannten aehnlich sein. Vielleicht verstehts schon einiges, da ihr aber alle deutsch koennt, die aupair wahrscheinlich auch? will es einfach nicht. Ausserdem kann es gut sein, das die ersten 2 jahre nicht ausgereicht haben. Wie gesagt meine fing erst mit 2,5 an zu sprechen.dann setzt sich natuerlich auch die hauptsaechlich genutzte sprache durch. Ich hab bis zur einschulung hauptsaechlich meine muttersprache gesprochen, deutsch erst richtig in der schule gelernt meine schwester tut sich da bedeutend schwerer mit unserer muttersprache, weil sie viel frueher hauptsaechlich deutsch sprach.sie antwortet sogar heute noch als erwachsene lieber auf deutsch, wenn sie sich mit meiner mutter unterhaelt. Ich wiederrum mit meiner mutter nur in unserer muttersprache. Mit meiner schwester auf deutsch...
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Ach und mein mann kann natuerlich besser serbo-kroatisch, da er erst mit anfang 20 nach deutschland kam. Ich mach da unterschiede, mit landsleuten die deutsch perfekt beherrschen wird hauptsaechlich deutsch gesprochen mit den anderen nur in der muttersprache.
ich seh aber ehrlich gesagt keine gruende wieso das kind ueberhaupt spanisch lernen sollte? Macht eigentlich nur sinn, wenn wenigstens ein elternteil spanisch waer oder die familie in spanien leben wuerde bzw oft dort waer.
zwar lernen kinder in dem alter recht schnell, aber wenn sie es kaum bis gar nicht gebrauchen vergessen sie es auch recht schnell.ich glaube kaum das ein erwachsener sich an viele dinge aus seinem kleinkindalter erinnern kann.
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Hallo liebe Forenmitglieder,
Ich habe in meinem Bekanntenkreis eine Familie, wo dass Kind eine ausländische Babysitter hatte, das Kind ist jetzt fast 4 Jahre alt und es hat die zweite Sprache (spanisch) nicht gelernt hat, obwohl die Babysitter habe mit ihm sehr viel gesprochen (wie eben die Spanierinnen sind
Sie treffen sich noch sehr häufig, aber da das Kind schon in den Kindergarten geht redet die Babysitter mit ihm nicht mehr so viel. Reden tut es in Spanischen gar nicht und verstehen kann auch nur ganz wenig.
Meine Frage wäre, was kann man da bei weiteren Kinder besser machen? Ist es vielleicht normal, das das Kind von einer einzigen Person eine Sprache nicht lernen kann? Oder sollte die Person mit der zweiten Sprache das Kind einfach länger und intensiever begleiten und nicht nach zwei Jahren aufhören? (die Eltern sind beide Deutschen)
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Wir selbst leben im Ausland und sind täglich überrascht wie unsere Tochter die neue Sprache förmlich aufsaugt.
Unsere Tochter besucht seit dem sie 16 Monate ist einen örtlichen Kindergarten (4x in der Woche für täglich 4 Std.). In der ersten Zeit sprach sie kaum ein Wort, egal in welcher Sprache. Nach etwa 4 Monate ist der Knoten geplatzt und sie erzählt in beiden Sprachen. Letzte Woche waren wir beim Kinderarzt und ich war ganz platt wie die beiden sich "unterhielten".
Mein Mann und ich sprechen mit ihr ausschließlich deutsch um ihr die Muttersprache wirklich von kleinauf richtig zu vermitteln. Sobald eine Sprache vernachlässigt wird, setzt sich die Andere sofort durch.
Ich denke ausschließlich die Kontinuität vermittelt eine Zweitsprache - und bei Kindern sogar erschreckend schnell.
Ich kann mir vorstellen, dass dies bei der Nanny, Babysitter, etc. nicht intensiv genug war.
Wir hätten auch die Möglichkeit eines deutschsprachigen Kindergarten gehabt, aber dort gefiel mir das Konzept so überhaupt nicht. Somit ist die Zweitsprache unserer Tochter ein tolles "Nebenprodukt" 😉.
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Hmm finde das schwierig, wenn die person die diese sprache beherrscht nicht mehr da ist. Die eltern müssten das übernehmen, aber wenn es nicht ihre Muttersprache ist, ist das nicht so einfach. Gibt es vllt bei euch spanischsprachige kindergruppen? Wenn das kind regelmaessig andere kinder trifft, die auch spanisch sprechen, dann könnte das kind vllt ei bisschen spanisch behalten.
sie ist schon im Freundeskreis, aber beschäftigt sich halt mit dem Kind nicht mehr intensiev und der Vater spricht Spanich aber er konzentrierte sich halt aufs Deutsch.
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Eigentlich war das Kind zweitsprachig zu erziehen kein festgesetztes Ziel, sie haben eine Hilfe gebraucht und das Mädchen wollte nach Deutschland...
Ich denke es stört sie wahrscheinlich gar nicht so... ich habe mich halt gefragt wie kann man es besser machen, wenn man es wirklich erreichen will?
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sie ist schon im Freundeskreis, aber beschäftigt sich halt mit dem Kind nicht mehr intensiev und der Vater spricht Spanich aber er konzentrierte sich halt aufs Deutsch.
also bei meinem sohn ist das z.b so, dass die muttersprache seines vaters spanisch ist, aber da wir getrennt leben ist unser sohn nicht regelmäßig dort, ca. 2-3 tage die woche oder mal nur alle zwei wochen. seine freundin spricht spanisch. und er spricht mit ihm auf spanisch, aber auch oft auf deutsch, weil er sich auch lieber auf die deutsche sprache konzentrieren möchte. mein sohn hat ein verständniss für die sprache, versteht auch einigermaßen, aber spricht kein spanisch. er kennt einzelne wörter. dafür ist sein deutsch sehr gut. heute hatte ich ein gespräch mit einer frau, die sprachförderung für kinder gibt und sie sagte mir, dass es am wichtigsten ist, dass das Kind eine Sprache sehr gut beherrscht, das kann Deutsch sein oder eine andere Sprache und darauf kann es später aufbauen und leichter andere Sprachen lernen. Es ist schön, wenn Kinder zwei oder mehrsprachig aufwachsen, aber das funktioniert meist nur, wenn die Person diese Sprache beherrscht und kontinuirlich mit dem Kind in dieser Sprache spricht Also ich kann zwar auch Spanisch, aber es ist nicht meine Muttersprache und daher verfalle ich immer leicht wieder ins Deutsche. Wir gehen aber ab und an zu einer spanischsprachigen Gruppe, dort werden Lieder und Geschichten auf Spansich gesungen und vorgelesen. Er kann zwar jetzt noch kein Spanisch und wir sollten da auf keinen Fall Druck aufbauen- er muss nicht zwei Sprachen sprechen. Aber er hat schon mal ein Gefühl dafür. Das hat die Tochter deiner Bekannten vermutlich schon auch. Und vllt später fällt es ihnen leichter diese Sprache zu lernen.
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Ich habe in meinem Bekanntenkreis eine Familie, wo dass Kind eine ausländische Babysitter hatte, das Kind ist jetzt fast 4 Jahre alt und es hat die zweite Sprache (spanisch) nicht gelernt hat, obwohl die Babysitter habe mit ihm sehr viel gesprochen (wie eben die Spanierinnen sind
Sie treffen sich noch sehr häufig, aber da das Kind schon in den Kindergarten geht redet die Babysitter mit ihm nicht mehr so viel. Reden tut es in Spanischen gar nicht und verstehen kann auch nur ganz wenig.
Meine Frage wäre, was kann man da bei weiteren Kinder besser machen? Ist es vielleicht normal, das das Kind von einer einzigen Person eine Sprache nicht lernen kann? Oder sollte die Person mit der zweiten Sprache das Kind einfach länger und intensiever begleiten und nicht nach zwei Jahren aufhören? (die Eltern sind beide Deutschen)
Vielen Dank für die Antworten!!
Weißt du, ob er Spanisch mag. Wenn er in Spanisch interessiert ist, er könne einen guten Job machen.
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Hallo liebe Forenmitglieder,
Ich habe in meinem Bekanntenkreis eine Familie, wo dass Kind eine ausländische Babysitter hatte, das Kind ist jetzt fast 4 Jahre alt und es hat die zweite Sprache (spanisch) nicht gelernt hat, obwohl die Babysitter habe mit ihm sehr viel gesprochen (wie eben die Spanierinnen sind
Sie treffen sich noch sehr häufig, aber da das Kind schon in den Kindergarten geht redet die Babysitter mit ihm nicht mehr so viel. Reden tut es in Spanischen gar nicht und verstehen kann auch nur ganz wenig.
Meine Frage wäre, was kann man da bei weiteren Kinder besser machen? Ist es vielleicht normal, das das Kind von einer einzigen Person eine Sprache nicht lernen kann? Oder sollte die Person mit der zweiten Sprache das Kind einfach länger und intensiever begleiten und nicht nach zwei Jahren aufhören? (die Eltern sind beide Deutschen)
Vielen Dank für die Antworten!!
Von einem vierjährigen Kind zu sagen, dass die zweisprachige Erziehung nicht geklappt hat, finde ich sehr seltsam. Wir erziehen auch zweisprachig und mit vier war es bei beiden Kindern so, dass sie keine grosse Lust hatten, deutsch zu sprechen. Irgendwann kommt die Lust wieder. Man muss nur immer weitermachen.
Allerdings ist es schon hilfreich, wenn die Anreize für die Zweitsprache ein bisschen vielfältiger sind, als einfach nur der Babysitter. Wenn die Eltern die Sprache nicht sprechen und es auch keine schulische Unterstützung gibt, kann man nicht erwarten, dass das Kind besonders motiviert ist, es sei denn, es hat eine ganz besonders innige Beziehung zum Babysitter.
Eine Lehre, die man daraus ziehen kann, ist: Man kann eben nicht alles externalisieren. Ab und zu muss man sich auch selbst engagieren in der Erziehung.
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